Barbarossastadt Gelnhausen
Historisches
Stadtfest Gelnhausen
- 840 Jahre Stadtrecht -
28.
– 30. Mai 2010
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Im Jahr 2010 jährte
sich die Verleihung der Stadtrechte an Gelnhausen (1170) zum 840. Mal. Kaiser
Friedrich I., wegen seines roten Bartes „Barbarossa“ genannt, förderte die
junge Stadt, in der er seinen Kaiserpalast, die Kaiserpfalz – im Volksmund
„Barbarossaburg“ genannt - hatte erbauen lassen. Er hielt Reichstage in der
Stadt ab und kam gerne mit seinem Gefolge hier her, um in den umliegenden,
wildreichen Wäldern zu jagen. Die Anwesenheit des Kaiser förderte die
Handwerker und Händler und machte Gelnhausen zu einer der bedeutendsten
Städte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen – einer „Reichsstadt“. Gelnhausen feierte
die 840 Jahre Stadtrecht mit einem großen historischen Fest in der Altstadt,
der Burg und auf der Müllerwiese. Man fühlte sich in eine andere Zeit
versetzt, denn sehr viele Gelnhäuser Bürger hatten sich passend „gewandet“,
viele Höfe und Keller waren für „Speis und Trank“ geöffnet, auf der
Müllerwiese fanden Ritterturniere statt und in der Kaiserpfalz wurde der
Reichstag von 1180, bei dem Heinrich der Löwe mit dem Reichsbann belegt
wurde, als Theaterspiel nachgestellt. |
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„Adeliges Volk und
Ritter, aber auch Schafhirten, Bogenschützen und allerley Volk“ – wie es auch
zur Zeit der Staufer hätte sein können – hatte sich auf der Müllerwiese eingefunden.
Es gab wie vielleicht damals schon Ochs am Spies und Spanferkel und alles auf
stilgerechten Tellern und aus irdenen Bechern. |
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Auf dem Untermarkt
konnte man erleben, wie es in Gelnhausen von ungefähr 100 Jahren noch
ausgesehen haben dürfte. Holzarken (aufgeschichtete Holzscheite) und alte
landwirtschaftliche Geräte konnte man sehen, Weinreben waren gepflanzt und
man konnte alte Geräte (z.B. „en Koarscht“) für Acker und Feld sehen und
kaufen. |
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Bad Gelnhausen – das
gab es um 1900 wirklich – und endlich sieht man auch in Gelnhausen einmal,
dass man sich daran noch erinnert. Auf dem Untermarkt waren die typischen
Solesprudel aufgebaut (Foto unten links), man konnte in den damals üblichen Liegestühlen ruhen und man konnte
sehen, wie die vornehme Gesellschaft damals übernachtet hat, während sie in
Bad Gelnhausen kurten (Foto unten rechts) |
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Ein Leiterwagen, wie er bei allen Bauern üblich war. |
Vor dem Gasthaus
„Zum Löwen“ bot der wandernde „Arzt“ Dr. Faustus seine Dienste an.
>> siehe auch: Dr. Faustus |
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Auf dem Obermarkt war viel Platz für Kurzweil und zünftige
Speisen und Getränke. |
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Der Schmied, wie man ihn früher in Dorf und Stadt sehen konnte – seine Dienste waren nicht nur für die fahrenden Händler
wichtig. |
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Vor der Marienkirche hatten Handwerker, wie es früher in den
Bauhütten üblich war, ihre Stände aufgebaut. |
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Die Kaiserpfalz von
Gelnhausen. Hier wohnte Kaiser Friedrich I., wenn er sich in Gelnhausen
aufhielt. Bereits 2 Stunden
vor der Vorstellung warten hier viele Besucher auf die Aufführung des
Theaterstückes, das den Reichstag von 1180 nachstellt. Damals waren viele Würdenträger aus
dem ganzen Land in Gelnhausen, um diesen großen und wichtigen Reichstag
prunkvoll zu begehen. |
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