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Musical-Sommer 2013

 

La Cage Aux Folles

in hessischer Fassung für das Volkstheater von Thomas Bäppler-Wolf und Gaines Hall

 

Volkstheater Frankfurt - Liesel Christ

Premiere 09.06.2012 und 06.04.2013

 

Fotos vom Schlussapplaus

 

Thomas Bäppler-Wolf und Wolff von Lindenau

 

Steffen Wilhelm, Sabine Isabell Roller, Thomas Bäppler-Wolf,

Wolff von Lindenau und Benedikt Ivo

 

Gisela Dahlem-Christ (zwischen Bäppi und Wolff) bei der letzten Premiere

mit dem Ensemble auf der Bühne

 

Gaines Hall - bei La Cage als Regisseur und Choreograf verantwortlich

 

Bei der Premiere gab es für alle Blümchen

 

v.l. Cordula Hacke (Musik. Leitung) und Gaines Hall

 

Auf dem Weg zur Premierenfeier: Gaines Hall, Thomas Bäppler-Wolf und Wolff von Lindenau

 

Gisela Dahlem-Christ (rechts) bei der Premierenfeier im Foyer

Ensemble:

Albert/Zaza:                       

Thomas Bäppler-Wolf

Schorsch:                             

Wolff von Lindenau

Jacob:                                     

Patrick Dewayne

Jan Michael:                       

Benedikt Ivo

Biggi Bembel:                    

Julia Leinweber

Heinz Bembel:                  

Steffen Wilhelm

Lisbet Bembel:                 

Sabine Isabel Roller

Cagelle:                               

Fausto Israel (Kelly Heelton), Nina Henrich, Timo Radünz,  Keith Wilson und wechselnd: Robert Schmelcher, Christian Schöne, Eva Völl.

 

 

Regie u. Choreografie: 

Gaines Hall

 

Inhalt:

Schorsch betreibt seit vielen Jahren den Club „La Cage aux Folles“. Gefeierter Star der frivolen und glitzernden Travestie-Shows ist Albert alias Zaza, die männliche „Lebenspartnerin“ an Schorschs Seite.

Eines Tages kündigt sich Besuch an: Sohn Jan-Michael, Ergebnis einer Jugendsünde von Schorsch. Der Sprössling hat die Liebe seines Lebens gefunden: ein Mädchen namens Biggi. Das sich ankündigende Familientreffen hat einen Haken: Der Vater der Verlobten, ein Politiker und erzkonservativer Sittenwächter, möchte die Eltern des zukünftigen Schwiegersohnes kennenlernen. Schorsch muss auf die Schnelle ein bürgerlich-konservatives Umfeld für den Besuch schaffen.

Nebst dem wenig geeigneten, weil recht sündig anmutenden Wohn- und vor allem Arbeitsambiente von Schorsch, muss noch ein grundsätzlicheres Problem gelöst werden: Woher eine „Mutter“ nehmen? Albert, respektive die Bühnenfigur Zaza, bietet hilfreich seine/ihre Dienste an. Schorsch möchte das nicht und fordert Albert auf auszuwiehen. Als Albert dann aber doch als Mutter einspringen muss, gerät alles aus der Bahn. Erst als Schorsch und Albert zugeben, dass es gar keine Mutter gibt und Albert immer diese Rolle übernommen hat, klärt sich alles auf. Irrungen und Wirrungen bis zum Ende!

 

Kritik:

Wir hatten schon viel über das Stück gehört - besonders natürlich den Song "I am what I am" - aber gesehen hatten wir La Cage aux Folles noch nie. Da das Stück in Frankfurt im Volkstheater aufgeführt wurde, war unser Weg nicht weit. Und dass Gaines Hall Regie und Choreografie übernommen hatte und Bäppi LaBelle (Thomas Bäppler-Wolf) die Hauptrolle der Zaza spielen würde, machte es eigentlich zu einem MUSS für uns.

Ich geb es ehrlich zu - ich hatte etwas anderes erwartet. Erwartet hatte ich vielleicht mehr Slapstick, mehr übertriebenes Gehabe. Was geboten wurde, hatte mit meinen Erwartungen wenig zu tun. Das Stück hat Tiefgang, hat viele ruhige und nachdenkliche Momente, aber auch viele Momente, in denen man vor Lachen unterm Stuhl liegen köonnte - wären die Sitzreihen nicht so eng.

Thomas Bäppler-Wolff spielte großartig zusammen von seinem Partner Wolff von Lindenau. Als Zaza unübertroffen, aber auch als Albert, der als "Mutter" für "seinen" Sohn Jan Michael alles tun würde, sehr tiefgründig und einfühlsam. Bäppi wie er leibt und lebt - und zwischendurch noch die Fußballergebnisse mitteilt - aber auch ein Thomas, der zeigt, was für ein großartiger Schauspieler (und Sänger) hinter der glamourösen Fassade steckt.

Wolff von Lindenau merkte man die Erfahrung in Kommödien an. Da passte wirklich jeder Gag und jede Geste. Als Entertainer mit Glitzerjacket im La Cage Aux Folles konnte er überzeugen.

Patrick Dewayne als Diener Jacob, der eigentlich so viel mehr sein wollte als "nur" der Mann für alles. Sehr schön gespielt und immer für einen Lacher gut.

Gaines Hall hat als Regisseur gezeigt, wie einfühlsam er mit dem Stück umgehen konnte und wollte. Das Thema Schwule nicht veralbert, sondern so gezeigt, wie es sein muss - als Menschen wie du und ich!

Uns hatte das Stück und seine Darsteller so überzeugt, dass wir es uns bei der Wiederaufnahme im Jahr 2013 noch einmal ansehen "mussten" - und wieder hatten wir Bauchweh vom Lachen und Tränen des Mitgefühls in den Augen. So muss und soll Theater sein !! Danke an das ganze Ensemble !!

 Gudrun Kauck, 2013

 

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