Musical-Sommer 2013 SHOW BOAT Musical von Jerome Kern und Oscar Hammerstein Bad Hersfelder Festspiele 2013 - 28.06.2013 Fotos vom Schlussapplaus |
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Michael Schanze (Käpt'n Andy) und Ines Timmer (Parthie) im Hintergrund das Baumwollfeld und der Galgen |
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Jan Ammann (Gaylord Ravenal) und Milica Jovanovic
(Magnolia) |
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Jan Ammann (Gaylord Ravenal) und Milica Jovanovic
(Magnolia) |
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Jan Ammann (Gaylord Ravenal) ( im Stück gealtert) |
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v.l.: Andreas Christ (Steve), Siggy Davis (Queenie), Walter Reynolds (Joe), Sophia Berner (Julie) Jan Ammann (Gaylord Ravenal) und Milica Jovanovic
(Magnolia) |
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Jan Ammann (Gaylord Ravenal) und Milica Jovanovic
(Magnolia), Michael Schanze (Käpt'n Andy), Ines Timmer (Parthie), Nini
Stadelmann (Ellie) und Petter Bjällö (Frank) |
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Andreas Christ (Steve) und Sophia Berner (Julie) |
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Das Ensemble wurde mit Standing Ovations gefeiert |
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Show Boat ist ein
amerikanisches Musical aus dem Jahr 1927. Es wird als das erste
"richtige" Musical bezeichnet, weil Text und Handlung eine
Einheit/Geschichte ergeben. Das Stück spielt
zuerst vor der Jahrhundertwende 1900 im Süden der USA. Rassendiskreminierung
und Sklavenarbeit sind noch an der Tagesordnung. So ist auch als Bühnenbild
in der Striftsruine ein großes Baumwollfeld zu sehen - aber zur Abschreckung
auch erhenkte Sklaven, die versucht hatten zu fliehen. Mit zwei
Wasserfässern, die eindeutig auf die Situation hinweisen, - "Whites
only" und "Colored only"-, sowie vier großen Buchstaben (SHOW)
an einem Metallgerüst und vier drehbaren Quadern (mit den Buchstaben BOAT)
ist das Bühnenbild schon beschrieben. Die vier Quader können gedreht werden
und bilden die jeweiligen Schauplätze. Die Kostüme sind in Gruppen eingeteilt
- grau-beige für die arbeitenden Schwarzen, hell für die reichen Südstaatler
und grellbunt für die Showgruppe des Bootes. Klare Linie und gut zuzuordnen.
Die einzelnen Kostüme sind sehr liebevoll und detailreich ausgestattet. Die Musik ist
abwechslungsreich, aber wiedererkannt haben wir nur "Ol' Man
River", die Ballade vom großen Strom Mississippi. Die Melodie zog sich
durch das ganze Stück. Und wie immer in
Bad Hersfeld wird ohne Pause durchgespielt - 2 1/4 Stdn. Zum Inhalt: Das "Show
Boat", der Mississppi-Musikdampfer von Käpt'n Andy, hat in Natchez
angelegt. Käpt'n Andy (Michael Schanze) wirbt um Kundschaft und stellt dabei
auch seine Darsteller vor. Magnolia (Milica Jovanovic), die Tochter von Andy
und Parthie Hawks (Ines Timmer), ist sehr begabt, aber in den Augen der
Eltern noch zu jung für das Showbiz. Magnolia lernt Gaylord Ravenal (Jan
Ammann) kennen und verliebt sich in den smarten jungen Mann, der aber als
Zocker sein Geld verdient - bzw. nicht verdient. Während der Proben
auf dem Show Boat wird der Star der Show, Julie LaVerne, von Sheriff Vallon
(Joel Kirby) aus der Stadt verwiesen. Julie hat eine afro-amerikanische
Mutter und ihre Ehe mit Frank ist deshalb als Mischehe nicht gültig. Beide
verlassen das Schiff. Doch wer soll die
Rollen der beiden übernehmen? Magnolia und Gaylord springen ein und machen
das Stück zu einem großen Erfolg. Gegen den Willen von Mutter Parthie
heiraten die Beiden und bekommen wenig später Tochter Kim. Gaylord zieht mit
seiner kleinen Familie nach Chicago. Die Spielsucht von
Gaylord und das ständige Auf und Ab des Familienkontos führt zur Trennung von
Magnolia und Gaylord. Magnolia tritt im Trocadero-Club auf, um sich und ihre
Tochter zu ernähren. Am Silvesterabend
kommt zufällig ihr Vater Andy in die Show und kann seine Tochter wieder in
die Arme schließen. Er sorgt für ein Zusammentreffen mit Gaylord und eine
zweite Chance für die Familie. |
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Kritik: Die Darsteller
waren wie immer in Bad Hersfeld sehr gut ausgewählt und spielten mit Freude
am Stück. Walter Reynolds sang mit eindrucksvoller Bassstimme den Musical-Evergreen
"Ol' Man River" und dieses Lied blieb auch als einziger Ohrwurm
erhalten. Michael Schanze spielte den gutmütigen Kapitän sehr überzeugend und
liebenswert. Highlight natürlich die Szene, in der er alle Rollen seiner Show
Boat-Aufführung selbst dargestellt. Schade, dass er nicht auch ein Lied
singen durfte. Wir hätten seine Stimme gerne wieder einmal gehört. Wie alle
"richtig Großen" ist Michael Schanze sehr nett und überaus
freundlich am Bühnenausgang. Jan Ammann war froh darüber, dass er endlich wieder einmal seine
klassische Bariton-Stimme zeigen durfte. Tiefstapeln dann am Bühneneingang:
"Da waren sicher ein paar Töne dabei, die da nicht hingehörten." Wir
haben sie nicht gehört! Die Rolle des Gaylord schien ihm auf den Leib
geschrieben. Seine Bühnenpräsenz unglaublich stark (wie immer), aber er
erschien uns auch gereifter. Die Kapitäns-Gattin
war der Spaßfaktor im Stück und wurde sehr gut durch Ines Timmer
dargestellt. Ihr lauter Ruf nach Gatte
"Ääääääääändyiiiiiiiiiiiiiiii" und die jeweilige Reaktion darauf
führte immer zu vielen Lachern im Publikum. Aus dem großen,
sehr guten Ensemble möchte ich noch Sophia Berner erwähnen, die sowohl
stimmlich als auch darstellerisch überzeugen konnte. |
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Michael Schanze und Jan Ammann nahmen sich nach der Vorstellung
noch Zeit für uns |
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28.06.2013/ G.K. |
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>> mehr über Musicals auf meiner Website >> Website Bad Hersfelder Festspiele |
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