Unser Musical-Sommer 2011 |
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SUNSET BOULEVARD Bad Hersfelder Festspiele 08.07.2011 – 21:00 Uhr |
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Das Ensemble von „Sunset Boulevard“ beim Schlussapplaus |
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Wolfgang Schreiner (Cecil B. DeMille), Helmut Baumann (Max),
Rasmus Borkowski (Joe Gillis) Wietske van Tongeren (Betty) und Martin Kiuntke (Artie Green) |
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Warten auf den Star des Abends.... |
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... Helen Schneider. Sie wurde vom Bad Hersfelder Publikum
gefeiert. |
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Helen Schneider (Norma Desmond) |
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Die Erschöpfung nach der anstrengenden Vorstellung war ihr
nicht anzusehen |
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Helmut Baumann scheinbar immer noch in der Rolle des Butlers
Max |
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Helen Schneider und Rasmus Borkowski |
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Die Darsteller warten auf den Dirigenten.... |
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....der zusammen mit seinem Orchester überzeugen konnte. |
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Rasmus Borkowski und Wietske van Tongeren |
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Sie wurden vom Publikum besonders gefeiert: Helen Schneider und
Rasmus Borkowski |
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Die Stiftsruine im Abendsonnenschein – gespielt wurde an diesem
Abend ohne Dach und ohne Regen |
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Meine Eindrücke: Der Wettergott von
Bad Hersfeld meinte es gut mit uns – nachdem am Vorabend eine
Regenvorstellung stattfand, konnten wir am Samstag ohne Dach den Sommerabend
in der Stiftsruine genießen. Die Kulisse von
„Sunset Boulevard“ bestand aus der Ruine der Stiftskirche, einer gewundenen
Treppe und einem eigentlich nicht sichtbaren Swimmingpool / Terrassen /
Filmset-Tool, das multifunktional aufgeklappt werden konnte. Außerdem gab es
eine gewundene Treppe, zwei Palmen, Orgelpfeifen und einen Schreibtisch, der
auch Orgel war. Man kam also mit minimalstem Aufwand aus – und das war auch
gut so, denn die Darsteller füllten trotzdem die Bühne und alles andere hätte
von der Handlung abgelenkt. Von Helen Schneider
als Norma Desmond hatten wir schon viel gehört, selbst erlebt hatten wir sie
bisher „nur“ als „Evita“. Uns erschien an diesem Abend, als wäre die Rolle
der „Norma“ nur für Helen Schneider geschrieben worden. Sie verkörperte die
alternde Diva so überkandidelt, verrückt, lieb, nett und traurig, dass man
sich gar nicht vorstellen kann, dass jemand das noch besser machen könnte.
Ihre Bühnenpräsenz ist unglaublich! Diese kleine zierliche Frau zieht
unweigerlich die Blicke der Zuschauer auf sich – jede Bewegung, jede Geste
hat eine Bedeutung und eine Aussage. Uns hat sie wirklich überzeugt in dieser
Rolle!! Schwer hatte es
daneben natürlich „Joe Gillis (Rasmus Borkowski), aber auch er konnte
den unerfahrenen Schriftsteller, der nicht wirklich „nein“ sagen kann, sehr
überzeugend spielen. Stimmlich sehr stark – besonders natürlich beim
Titellied „Sunset Boulevard“. Wietske van
Tongeren als Betty passte stimmlich auch sehr gut zu
ihrem „Joe“, allerdings wirkte sie optisch viel älter als er (sorry), was mir
nicht so gut gefallen hat. Hätte man da nicht mit anderer Garderobe etwas
ändern können? Die graue Eminenz,
immer anwesend, immer zumindest
im Hintergrund agierend, war der Butler und gute Geist des Hauses Desmond,
Max von Mayerling. Helmut Baumann spielte die Rolle sehr gut – er
verzog keine Mine, auch wenn er mit den Entscheidungen seiner Chefin (und
früheren Ehefrau) nicht einverstanden war! Konnte aber, wenn es nötig
war, mit kleinen Gesten ganz
viel zeigen. Das Ensemble und
die Musiker – wir können nach dieser Vorstellung alle wirklich nur loben! Es
passte alles und es war eine der wenigen Vorstellungen, die man erlebt und
hinterher sagen kann, das man daran nichts ändern würde. Besonders erwähnen
möchte ich noch die rasante Auto-Verfolgungsfahrt, die genial gelöst wurde –
die Darsteller hatten Stangen mit zwei Scheinwerfern in der Hand, die sie wie
Autos in schneller Fahrt bewegten, und durch künstlichen Nebel wurde der
Reifenabrieb erzeugt. Klasse gelöst
- wie auch der Rolls Royce von Norma, der ja nur aus Einzelteilen
bestand, die durch Bühnenhelfer zusammengesetzt und solange gehalten wurde,
bis die Fahrt vorbei war. Den Hersfelder
Festspielen kann man zu dieser Inszenierung nur gratulieren. |
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Gudrun Kauck 09.07.2011 |
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>>
mehr über das Musical „Sunset Boulevard“ auf meiner Website |
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