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Ausflüge in unsere nähere Umgebung – Burgen

 

Burg Greifenstein

mit Glockenmuseum und Doppelkirche

 

Auf einem Basaltkegel über dem Dilltal liegt die Höhenburg "Greifenstein"

 

Burg Greifenstein

 

Die Burgruine liegt auf einem 425 m hohen Basaltkegel mit weiten Blick ins Umland. Urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt, wurde sie 1298 bereits zerstört. Durch die Grafen von Solms-Greifenstein  wieder aufgebaut, aber 1693 dann endgültig von ihren Bewohnern verlassen - die Burg bleibt unbewohnt und verfällt.

 

1969 übergibt der Fürst von Solms-Braunfels die Ruine an den Greifenstein-Verein e.V., der die Burg restauriert und erhält - und vor allem öffentlich zugänglich macht!

 

Außer dem weithin sichtbaren Doppelturm (Brudertürme) gibt es noch ein sehens- und hörenswertes Glockenmuseum, sowie eine seltene Doppelkirche, d.h. es stehen zwei Kirchen über einander.

 

Bemerkenswert auch, dass fast die gesamte Burganlage aus Basaltsäulen erbaut ist, die man an den Mauern und Türmen auch deutlich erkennt.

(Foto oben) Blick von der Zugangsstraße auf die Doppeltürme, den Neuen Bau und das Bollwerk "Drache" - so benannt, weil seine Geschütze Feuer speien konnten wie Drachen.

 

Der Greif als Wetterfahne wacht auf dem Bruderturm mit dem spitzen Dach

 

Blick vom ehemaligen Wohnbau auf den Doppelturm

 

Auch vom Bollwerk "Kuchen" steht der Bergfried im Blickpunkt

Diese wunderschöne Linde wurde 1888 auf dem Kirchplatz der Burg gepflanzt.

Das Gebäude hinter der Linde ist Doppelkapelle auf dem Greifenstein.

 

Die Barockkirche mit ihren reichen Stuckverzierungen  in strahlendem Weiß empfängt die Besucher.

Baubeginn 1683 - Weihe 1702

 

Die Wappen des Grafen Wilhelm Moritz zu Solms-Greifenstein und seiner Gemahlin.

Dahinter die Orgel aus dem Jahr 1869.

 

Geht man ein Stockwerk tiefer unter die Kirche, gelangt man in eine andere Welt.

Die o.g. Barockkirche ist auf die Katharinen-Kapelle aufgesetzt.

 

Die ältere Kirche (Katharinenkapelle) wurde als Wehrkirche zwischen 1448 und 1476 erbaut.

Durch Umbauten im 17. Jahrhundert und Aufschüttungen im Innenhof versank diese Kirche unter der Erde,

deshalb wurde eine zweite Kirche auf die vorhandene aufgesetzt.

 

Die Original-Deckengewölbe und Fresken kann man noch erkennen.

 

Die Verbindung zur Außenwelt führt durch die Kasematten, die rechts und links weitere Kammern haben.

Die gewölbte Decke stammt noch aus der Zeit um 1600.

 

Im größten Bollwerk befindet sich die Glockenwelt auf dem Greifenstein

 

Das Glockenmuseum beherbergt ca. 100 Glocken in allen Größen

 

 

Auf dem Rundgang kann man alle Glocken aus der Nähe sehen - und man darf sie alle auch erklingen lassen! Ein Gummihammer dafür liegt überal bereit, aaaaber vielleicht sollte man einen Termin für den Besuch wählen, an dem nicht Schulklassen oder größere Reisegruppen zur gleichen Zeit im Museum sind - es kann sehr laut werden :-)

 

 

 

Kirchenglocken, Feuerglocken, Schulglocken, Röhrenglocken, Glockenspiele  und Kuhglocken - alles gibt es hier. Alte und neuere Glocken - auch solche aus Stahl (2.v.l.), die man aus Geldmangel für eingeschmolzene Glocken in den Kirchtürmen aufhängte.

 

 

Von der Burg aus hat man eine herrliche Aussicht ins Greifensteiner Land.

Der höchste Berg auf diesem Foto ist der Hoherodskopf (mit Sendeturm und Windrädern)

 

Gudrun Kauck 2014

 

 

Anfahrt:                 Über die A 45, von Süden: Abfahrt Ehringshausen

                               dann die B 277 Richtung Herborn - Beschilderung beachten

Parken:                 Parkplätze außerhalb des Burgberges suchen, da nur Anliegerparkplätze vorhanden

Öffnungszeiten:  http://www.burg-greifenstein.net/kontakt-info/

Info:                        http://www.burg-greifenstein.net/

 

 

Dieses eindrucksvolle Konzert durften wir 2010 in der Kapelle des Greifenstein miterleben:

http://www.gudrunkauck.de/JohnCashmore-SpiritofScotlandGreifenstein1.html

 

 

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