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Hesseldorf – Unser Stadtteil von Wächtersbach

 

Die Bracht

- von der Quelle bis zur Mündung -

Nebenfluss der Kinzig, der an Hesseldorf vorbeifließt

 

 

Die Bracht ist ein rechter Nebenfluss der Kinzig, der östlich von Wächtersbach (nahe der Abzweigung der Landesstraße nach Aufenau) in die Kinzig mündet.

 

Die Quelle der Bracht, die an dieser Stelle noch „Hundsbach“ heißt, befindet sich auf 604 m (ü.NN.) in der Nähe von Hartmannhain im Vogelsberg (Gemarkung Herchenhain). In einer flachen Mulde fließt der kleine Bach nach Süden,  vorbei an Volkartshain. An der Brücke über die L3010 hinter Volkartshain ändert er seinen Namen und heißt nun „Horstbach“. Obwohl er hier noch klein ist und nur wenig Gefälle aufweist, gibt es kurz vor Kirchbracht eine Mühle – die Horstmühle – die von dem kleinen Bach angetrieben wurde.

 

Von der Brücke zwischen Kirchbracht und Illnhausen an heißt der Bach nun  Bracht“.

 

Vorbei an Bößgesäß / Bösgesäß, das früher durch den Bach in eine preußische und eine hessische Hälfte geteilt wurde, fließt das Flüsschen weiter nach Burgbracht, Höfen und Hitzkirchen. Nahe Hitzkirchen trieb der immer noch kleine Bach die Hanchesmühle und  die Loosemühle an.

 

Von nun an wird das Gefälle größer und die Bracht erhält einige kleinere seitliche Zuflüsse. Die Wasserkraft der Bracht wurde dann auch von der Mühle der Schächtelburg genutzt und der Eisenhammer bei Neuenschmidten wurde ebenfalls mit der Wasserkraft der Bracht betrieben.

 

Ab Neuenschmidten wird das Tal der Bracht breiter und schlängelt sich durch den Wiesengrund. Bei Schlierbach wurde mit dem Wasser der Bracht eine Mühle betrieben, die später auch für die Steingutfabrik der „Waechtersbacher Keramik“ genutzt wurde.

 

Oberhalb von Schlierbach nimmt die Bracht den Reichenbach auf und fließt nun noch vorbei an der Weilerser Ziegelhütte, an Weilers, Neudorf und Hesseldorf, wo zeitweise >> zwei Mühlen mit dem Wasser der Bracht betrieben werden konnten. Durch häufige Hochwasser hat die Bracht im Überschwemmungsgebiet fruchtbaren Boden angeschwemmt, der aber auch immer wieder sumpfige und moorige Stellen bildet. Zwischen Hesseldorf und Weilers wurde ein großes Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen und darf nur noch bedingt genutzt werden. Die Überschwemmungen wurden durch den Bau des >> Kinzigstausees bei Ahl reduziert.

 

In einem breiten Tal fließt die Bracht östlich von Wächtersbach – nahe der Straßenbrücke nach Aufenau – in die Kinzig. Die Bracht hat ca. 31,5 Kilometer zurückgelegt und einen Höhenunterschied von 465 m überwunden.

 

Hier beginnt der Weg der Bracht, die jetzt noch Hundsbach heißt.

 

Unweit der Quelle unterquert der noch kleine Hundsbach die B 275.

Der Bach fließt mit geringer Neigung durch Basaltgeröll.

 

Der Hundsbach ist hier ca. 5 Kilometer von der Quelle entfernt.

An der Brücke wird er seinen Namen in Horstbach ändern und weiter in Richtung Kirchbracht fließen.

 

Ca. neun Kilometer hinter der Quelle an der Brücke zwischen Kirchbracht und Illnhausen

erhält die Bracht ihren endgültigen Namen und fließt in südlicher Richtung weiter.

 

  

Vor der Mühle in Hesseldorf gab es früher ein Wehr. Hier teilt sich die Bracht –

ein kleinerer Arm fließt zur Mühle, der breitere Teil fließt durch den Wiesengrund weiter.

 

Unser Buch über die Bracht ist ein Fotobuch, das wir nur auf Anfrage herstellen lassen:

 

>> Die Bracht - von der Quelle bis zur Mündung

 

 

 

 

 

Über die Bracht haben wir einen sehr schönen Bilder-Vortrag (Präsentation) zusammengestellt, den wir schon an verschiedenen Orten präsentieren durften:

 

>> Bracht-Vorträge seit 2012

 

 

 

 

In Sammlungen zur Geschichte von Wächtersbach 2013 erschien unser Aufsatz unter dem Thema "Die Bracht von der Quelle bis zur Mündung" (24 Seiten, viele Fotos)

 

Restexemplare event. noch erhältlich über:

Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach

http://www.hgv-waechtersbach.de/

 

 

 

Die Bracht als Station Nr. 7 des Bergmähwiesen-Pfades Vogelsberg bei Herchenhain/Hartmannshain:

 

>>: http://www.bergmaehwiesen.de/stele-07-baeche-und-fluesse.html

 

 

 

Im "Gelnhäuser Heimat-Jahrbuch 2013" wird auf Seite 133 auf unser Bracht-Buch hingewiesen (blau unterlegt).

 

Wie die Redaktion auf das Buch aufmerksam wurde, weiß ich nicht - der Hinweis kam nicht von uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Literatur:

Heimatbuch des Kreises Gelnhausen, Martin Schäfer 1950

Kartenausschnitt: Kreiskarte 1:100.000 des Kreises Gelnhausen v. Martin Schäfer

 

 

 

 

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